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Nationalratswahl 2017: YouTube als politisches Tool

Die Auswertung zeigt: Plötzlich steigen die Klicks für politische Videos – was war da los?

 

Kategorie: Nachrichten und Politik

Ein deutlicher Ausreißer: Normalerweise erzielt die die Kategorie „Nachrichten und Politik“ wenig Aufmerksamkeit – doch jene Videos, die vor der Nationalratswahl 2017 hochgeladen wurden, ernten Millionen von Klicks. Was war passiert? Die Auswertung legt nahe: Die Freiheitlichen haben vor der Nationalratswahl geschickt YouTube eingesetzt. Auf dem Kanal FPÖ 2017 luden sie ihre professionellen Kampagnenvideos hoch – und bewarben sie massiv auf YouTube. Anscheinend ging diese Strategie auf: Sieht man sich die zehn erfolgreichsten Videos in der heißen Phase vor der Wahl an (die Monate September und Oktober), stammen sieben von zehn der meistgesehenen Videos von der FPÖ.

Es ist gut möglich, dass die Freiheitlichen ohne Bewerbung weit weniger Aufmerksamkeit erzielt hätten. Allerdings sieht man hier, wie gering der politische Wettbewerb um die jungen Wähler auf YouTube ist. Während alle Parteien massiv Anzeigen auf Facebook schalteten, scheint vor allem die FPÖ kräftig in YouTube-Werbung investiert zu haben – und profitiert mit umso höherer Sichtbarkeit bei der jungen Zielgruppe. Hart formuliert: Andere Parteien scheinen, das Potenzial von YouTube im Wahlkampf vernachlässigt zu haben.

 

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