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Hilfe gegen Hass

Du kannst etwas tun, wenn online gegen Minderheiten gehetzt wird oder Freunde gemobbt werden

Hassposter und Mobber haben im Netz leichtes Spiel: Sie müssen ihren Opfern nicht ins Gesicht sehen. Sie schicken ihre bösartigen Kommentare ab, während sie sich hinter ihrem Bildschirm verstecken. Hassposter gehen teils pauschalierend auf gesellschaftliche Minderheiten los, etwa auf Homosexuelle oder Migranten. Auch Sexismus ist ein Problem: Viele Frauen haben mit bösartigen Kommentaren zu kämpfen. Nicht selten sind Fake News Auslöser von hetzerischen Online-Tiraden. Teilweise richtet sich der Hass aber auch gegen konkrete Personen. Das kann dann Ausmaße von Mobbing annehmen. Doch auch im Netz gilt das Gesetz und du kannst dich wehren.

Das kannst du gegen Hasspostings im Internet tun:

• Wende dich an die Beratungsstelle gegen Hass im Netz, wenn du selbst betroffen bist (siehe beratungsstelle.counteract.or.at).

• Halte dagegen. Die Gegenrede wird den Hassposter selten überzeugen – aber Argumente können stille Mitlesende erreichen, die sich anhand der Diskussion eine Meinung bilden. Wichtig dabei: Fakten recherchieren, sachlich bleiben.

• Informiere den Webseitenbetreiber oder das soziale Netzwerk und verlange die Löschung sexistischer oder hetzerischer Beiträge.

• Blockiere Hater – das ermöglichen die meisten sozialen Medien. Das sollte aber nur das äußerste Mittel sein, wenn Dialog sinnlos erscheint.

• Manche Hasspostings können strafrechtlich relevant sein. So könnte etwa der Tatbestand der Verhetzung, der Beleidigung, der üblen Nachrede oder des Cybermobbings erfüllt sein. Lass dich davor unbedingt juristisch beraten – zum Beispiel von der Beratungsstelle gegen Hass im Netz

Quiz

Ein dir bekannter Bursche lädt eine Regenbogenfahne auf Instagram hoch, das internationale Symbol der Homosexuellen-Bewegung. Ein User kommentiert darunter: „Du miese Schwuchtel! Ihr seid Dreck!!“ Wie gehst du vor?

A Ich tue nichts. Das ist keine Beleidigung, sondern freie Meinungsäußerung.

B Ich melde den Kommentar bei Instagram als „Missbräuchlichen Inhalt“.

C Ich hole zum Gegenschlag aus und beschimpfe den Hater als „Arschloch“.

Du wirst auf Facebook von einem User wüst beschimpft und beleidigt. Der Poster zeigt keine Einsicht

und seine Ausdrücke werden immer derber. Was kannst du machen?

A Da es mein privates Profil ist, kann ich die Kommentare löschen und den Poster bei Facebook melden oder blocken. Ich könnte die Postings auch juristisch prüfen lassen und den Poster anzeigen.

B Ich ignoriere den Poster einfach. Meine Freunde wissen ohnehin, dass die Kommentare nicht stimmen,  die der Typ absondert.

C Angriff ist die beste Verteidigung: Ich hole zum Gegenschlag aus und revanchiere mich mit Beleidigungen auf dem Profil des Posters.

Du postest auf Instagram ein Foto eines 10-km-Laufwettkampfs: „Geschafft: 50 Minuten, neuer persönlicher Rekord :)“ Ein Bekannter schreibt darunter: „Du schwindelst doch, das ist ein Fake! So eine Zeit schaffst du nie, du Lusche!“ Was kannst du tun?

A Der Bekannte bezichtigt mich der Lüge. Ich zeige ihn also an. Strafe muss sein.

B Ich bleibe sachlich, auch wenn der Bekannte Unsinn behauptet. Ich schicke allenfalls das offizielle Ergebnis des Veranstalters, um meine Behauptung zu beweisen. Das können dann auch alle anderen sehen, die mitlesen.

C Ich lösche mein Foto, damit auch die Beschimpfung gelöscht wird und niemand mehr etwas Negatives schreiben kann.

 

Auflösung: hier klicken

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